Schlafprobleme bei Baby und Kleinkind sind nicht selten. Doch viele Eltern fragen sich: „Muss ich mir schon Sorgen machen oder handelt es sich nur um eine kurze Phase, in der mein Kind schlecht schläft?“ Ausgewogene Ruhepausen sind wichtig für das Wachstum unserer Liebsten. Hier erfährst du, wie du sie dabei unterstützen kannst, sich diese zu holen.
Kurze Schlafprobleme bei Baby und Kleinkind sind normal und auf verschiedene Dinge zurückzuführen. Bei langandauernden Ein- und Durchschlafproblemen solltest du aber immer versuchen, die Ursache herauszufinden. Denn ein gestörter Schlaf tut weder deinem Baby oder Kleinkind noch der restlichen Familie gut.
Schlafprobleme bei Baby und Kleinkind – Wie ich zu einer gesunden Entwicklung der inneren Uhr beitragen kann
Ob wir Frühaufsteher oder Langschläfer sind, haben wir nur bedingt in der Hand. Eine disziplinierte Umgewöhnung kann zwar helfen, wenn wir etwas an unserem Schlafrhythmus ändern wollen, doch vieles ist genetisch vorbestimmt. Sogar die Schlafforschung unterscheidet in die Kategorien Nachteule und Lerche. Junge Kinder gehören meistens zu Letzteren. Jugendliche hingegen entwickeln sich eher zu Nachteulen. Im Alter wandelt sich der Rhythmus erneut.
Doch es gibt Forschungen, die zeigen, dass Kinder durch ein bewusstes und ausgewogenes Frühstück besser schlafen und eher zu Lerchen werden. Langzeitschläfern fehlt es manchmal an genügend Entspannungsphasen im Alltag. Wichtig ist auch, dass Fernseher und Computer während der Schlafenszeiten und am besten mindestens eine Stunde davor, nicht mehr genutzt werden. Das Licht sollte im Schlafzimmer gedimmt sein. Forscher fanden bei Untersuchungen mit Campern im Wald heraus, dass sich der Schlafrhythmus abseits von künstlichen Lichtquellen schon nach einer Woche am Sonnenauf- und Sonnenuntergang orientiert. Doch bei allen Bemühungen können trotzdem immer wieder besondere Probleme und Herausforderungen auftreten.
Schlafprobleme – Was kann den Schlaf stören?
Sicher kennst du es auch, dass vor allem bestimmte Dinge deinen Schlaf stören können. Bei dem Einen ist es der Verkehr, der sich nachts auf der Straße vor dem Fenster bewegt. Bei Anderen reicht schon frühmorgendliches Vogelgezwitscher im Hochsommer oder die Atemgeräusche des Partners.
Was uns nachts stört, hängt von unserer Persönlichkeit ab und wie tief wir schlafen. Menschen, die einen „unruhigen Geist“ besitzen, sich schnell über Dinge aufregen, grübeln und sich rasch aus der Ruhe bringen lassen, leiden auch mehr unter nächtlichen Störungen und werden bei kleinen Geräuschen oder Veränderungen wach, ohne schnell wieder in den Schlaf finden zu können. So ist es auch bei Kleinkindern. Überlege, was dein Kind für eine Persönlichkeit hat. Ist es eher ruhig, ausgeglichen und ein entspannter Typ? Dann hat es wahrscheinlich auch mit dem Schlaf wenig Probleme. Ist dein Kind eher der zappelige Typ, der sich schnell aus der Ruhe bringen lässt, dann kann sich diese Charaktereigenschaft auch auf das Schlafverhalten auswirken.
Bei Babys und Kleinkindern ist es so, dass ihre Schlafphasen anders verlaufen als die von uns Erwachsenen. Hieran liegt es auch, dass sie nachts häufiger und leichter wach werden und insgesamt unruhiger schlafen. Viele Babys ab einem Alter von etwa 8 bis 10 Monaten schaffen es aber bereits, alleine rasch wieder in den Schlaf zu finden. Anderen gelingt das nicht und sie brauchen teilweise noch viele weitere Monate, um dies zu schaffen.
Schlafprobleme bei Baby und Kleinkind kommen aber auch sehr häufig beim Zahnen, während der Wachstumsschübe, aufgrund von Albträumen, Veränderungen, Reflux, Bauchweh, Krankheit, einem hektischen Alltag sowie bei Schlafapnoe vor.
Wie du siehst, es gibt vieles, was den Schlaf deines Kindes stören kann. Wichtig ist, herauszufinden, was genau den Schlaf deines Kindes stört. Zumindest solltest du dich auf die Suche nach dem Störfaktor begeben, wenn dein Baby oder Kleinkind dauerhaft unruhig schläft, häufig schreiend aufwacht und sich kein wirklicher Rhythmus einzustellen scheint.