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Baby soll schlafen lernen – so schläft dein Kind ein

Schlafsack für Kleinkinder Matratze für das Babybett

© kristall / Fotolia

Da singt man ein Schlaflied für das Kind, doch nur einem selbst fallen die Augen zu. Nach nur drei Stunden wird man wieder geweckt und fühlt sich wie gerädert. Für jede weitere Stunde Schlaf würde man ein Vermögen bezahlen. Du wünschst dir also sehnlichst ruhigere Nächte. Dein Baby soll schlafen lernen? Dass Kinder Schlafen lernen, ist mindestens genauso wichtig für sie wie für uns Eltern.

Dein Baby soll schlafen lernen?

Drehen, Krabbeln, Laufen, Sprechen – Für ein Baby gibt es so viel zu lernen, nachdem wir es auf der Welt begrüßt haben. Da gehört auch das Schlafen dazu. Ein an den Tag-Nacht-Wechsel angepasster Schlafrhythmus entsteht erst ab dem Alter von circa sechs Monaten. Wenn das Baby ein Jahr alt ist, kann es in der Regel sechs bis acht Stunden in der Nacht durchschlafen. Doch selbst dann ist ein- oder mehrmaliges Wachwerden völlig normal. Als Elternteil können wir unserem Kind dabei helfen, einen Schlafrhythmus zu entwickeln.

Dein Baby soll schlafen lernen? Folgende Tipps helfen dabei:

  1. Sorge schon tagsüber für regelmäßige Abläufe. Im Schnitt schlafen Babys in den ersten drei Monaten ihres Lebens 16 bis 18 Stunden pro Tag und das gleichmäßig auf etwa fünf Schlafphasen verteilt. Du kannst dir die Schlafphasen deines Babys ungefähr merken und so seinen Schlafbedarf kennenlernen. Das hilft dir dabei, Signale nahender Müdigkeit zu erkennen. So kannst du versuchen, Essens- und Spielzeiten daran anzupassen.
  2. Kinder brauchen ganz viel Nähe! Neugeborene benötigen Hautkontakt, um ein Gefühl für den eigenen Körper zu entwickeln. In dieser frühen Lebensphase kann man ein Baby gar nicht zu sehr mit Kuscheleinheiten verwöhnen. Jedoch spricht auch nichts dagegen, das Baby am besten schon zum Einschlafen, ins Bettchen zu bringen. So lernt es früh, alleine einzuschlafen, was später umso wichtiger werden wird. Auch das Umbetten ist nicht nötig, wodurch viele Babys aufwachen.
  3. Die richtige Atmosphäre schaffen. Für Säuglinge eignet sich eine Raumtemperatur von 17 bis 19 Grad. Natürlich sollte auch die Qualität des Babybettes oder des Schlafsacks stimmen. Damit sich das Kind in der eigenen Haut wohlfühlt, muss vor dem Einschlafen natürlich auch für entspannende und ordentliche Pflege gesorgt werden. Wie wäre es, wenn du zum Beispiel mal eine Babymassage ausprobierst?
  4. Lege Still-Pausen ein. Mindestens zwei Stunden sollten zwischen den Mahlzeiten liegen. Manchmal erscheint es uns nur so, als würden unsere Kleinen trinken wollen. In Wirklichkeit haben sie ein Bedürfnis nach Nähe und beruhigendem Saugen. Streicheln, Kuscheln, ein Schnuller oder Tee können nun beruhigend wirken.
  5. Das Licht bleibt aus. Egal ob am Tag oder in der Nacht: Erwacht dein Baby, dann versuche es dort zu trösten, wo es liegt. Nimm es nicht aus dem Bett und vermeide auch, das Licht einzuschalten. Viele Kinder quengeln nur kurz, um dann wieder schnell einzuschlummern.
  6. Zu viel Action am Tag kann aufrüttelnd sein. Für manch ein Kind ist der Tagesablauf eines Erwachsenen zwar spannend, unterbindet aber natürliche Ruhephasen. Es ist wichtig und schön, wenn du dein Kleines in der Tragetasche überall mitnehmen kannst: Zur Arbeit, zum Kaffeeklatsch, zum Sport. Doch übertreibe den alltäglichen Wahnsinn nicht.
  7. Das Bett ist keine Spielwiese! Von vornherein sollte klar sein, dass im Bett nur geschlafen und nicht gespielt wird. Das kennst du vielleicht von dir selbst: Wer im Bett arbeitet, entwickelt manchmal Schwierigkeiten beim Einschlafen. Denn der Kopf verbindet diesen Ort dann mit Wachphasen.
  8. Einschlafrituale sind schnell gefunden: Ob ein Schlaflied, Gute-Nacht-Geschichten oder Gute-Nacht-Küsse. Einschlafrituale helfen dem Kind und zusätzlich gewinnen wir wertvolle Eltern-Kind-Zeit.

Eine volle Mütze Schlaf hat sich unser Kind verdient. Genauso aber auch wir selbst. Wir regenerieren und unsere Kleinsten wachsen. Irgendwann sind sie dann auch alt genug, uns von ihren Träumen zu erzählen. Bis dahin sollten sie lernen, dass die Schlafenszeit eine Wohlfühlzeit ist.

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