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Gute Nacht Rituale für Kinder

Gute Nacht Rituale

© Denys Kurbatov / Fotolia

Rituale sind nicht nur bei Erwachsenen, sondern gerade auch bei Kindern sehr beliebt. Denn sie sorgen für Stabilität und Konstanz im Alltag und bieten feste Orientierungspunkte, die im aufregenden Alltagsleben die dringend benötigte Ruhe bieten können. Dabei muss es sich keineswegs nur um komplexe, förmliche oder feierlich-religiöse Riten handeln, die zeremoniell begangen werden, sondern auch die persönlichen Rituale innerhalb der Familie können dem Alltag einen festen Rahmen geben. Dabei wird einer normalen häufig stattfinden Aktion eine besondere Funktion zuteil und durch die immer wieder kehrende Wiederholung wird das Ritual zu einem festen Bestandteil des täglichen Lebens. Um Kinder in den Schlaf zu begleiten sind vor allem Gute Nacht Rituale wichtig. Denn sie helfen, abends zur Ruhe zu kommen und das Kind auf den Schlaf vorzubereiten.

Wieso Rituale für eine Familie wichtig sind

Rituale können sich sehr positiv auf die Erfahrungswelt eines Menschen auswirken. Durch die beständige Wiederholung von immer gleich organisierten Abläufen werden die Anforderungen des Alltags etwas entzerrt und gerade innerhalb einer Familie weiß so jedes Familienmitglied, welche Aufgabe und Rolle es bei dem jeweiligen Ritual zu erfüllen hat. Dadurch, dass die Rollen und Aufgaben klar verteilt sind, kann das komplexe Unterfangen Familienleben immer wieder über den Tag verteilt klaren Regeln folgen und wird dadurch für alle Beteiligten angenehm vorhersehbar und übersichtlich.

Diese Form der Wiederholung erlaubt es, sowohl den jüngeren als auch den älteren Familienmitgliedern durchzuschnaufen, da es hier zu keinen neuen Anforderungen oder ungeklärten Situationen kommt. Es müssen nicht fortlaufend neue Entscheidungen getroffen werden und auch die Kommunikationsabläufe werden auf diese Weise direkt in positive und allen Mitgliedern vertraute und angenehme Bahnen gelenkt.

In einer Familie, die durch die Geburt eines Babys in ihrem Aufbau verändert wurde – entweder dadurch, dass ein Paar erstmals zur kleinen Familie wird oder aber dass ein Neuankömmling eine bestehende Familie erweitert – können feste Rituale bei der Strukturierung des Alltags helfen und sich als unterstützend beim Eingewöhnen in die neue Familienkonstellation herausstellen. Das Kind wird an bestimmte Abläufe, etwa das Schlafen in Babyschlafsack gewöhnt und kann dadurch schnell einen Rhythmus annehmen, der für die Familie gut zu bewältigen ist. Nicht nur dem Kind, sondern vor allem auch frisch gebackenen Eltern geben diese festen Strukturen Sicherheit und erlauben, erste Erfahrungen als Elternteile in einem stabilen Umfeld zu machen. Sind bereits ein oder mehrere Geschwister da, haben diese durch das Einhalten von bestimmten Routinen ebenfalls einen festen Platz im Familiengeschehen und müssen nicht befürchten, zu kurz zu kommen.

Doch Rituale helfen nicht nur beim Bewältigen des Alltags, sondern können auch dabei helfen, als Familie zusammenzuwachsen und eine gemeinsame Identität zu entwickeln.

Welche Rituale könnte man einführen?

Für Babys und kleine Kinder sind Rituale besonders von nutzen, die Sicherheit und Geborgenheit sowie ein Zugehörigkeitsgefühl vermitteln und den Alltag zumindest teilweise zu einer überschaubaren Angelegenheit werden lassen. Neben Ritualen, die bei der Einhaltung und Erlernung von persönlicher Hygiene helfen, wie etwa dem Zähneputzen zu festen Uhrzeiten, dem Händewaschen vor der Mahlzeit oder dem abendlichen Bad, Ritualen beim Essen, etwa das Sprechen eines Tischgebets oder Dankesspruchs oder Familienrituale zu bestimmten Feiertagen sind gerade Gute Nacht Rituale eine sehr schöne Sache, um den aufregenden Tag hinter sich zu lassen und zur Ruhe zu kommen.

Egal ob Baby oder Kind – gerade für unsere Jüngsten ist jeder Tag ein Abenteuer, und auch wenn die kleinen Entdecker abends erschöpft sind, ist das Abschalten und zur Ruhe kommen gar nicht so leicht. Feste Abendrituale können dabei helfen, von klein auf eine gewisse Abendroutine zu befolgen, sodass nicht jeder Punkt der Abendgestaltung immer wieder neu abgestimmt werden muss. Dadurch, dass jeden Abend der gleiche Ablauf stattfindet, kann das Kind sich darauf einstellen und sich auf die entspannende Stimmung einlassen. Das Kind weiß so also, das es bald Zeit fürs Bett ist und kann sich entsprechend darauf einstellen.

Gute Nacht Rituale zum Einschlafen

Wir wissen nun also, Gute Nacht Rituale sind wichtig! Denkbar sind hier nach dem Waschen, Zähne putzen und Windeln wechseln das Anziehen eines Schlafanzugs und – wenn das Kind noch klein ist, das Betten im Babyschlafsack oder Pucksack.

Gemeinsames Kuscheln gehört bei den meisten Familien ebenfalls zur festen Abendroutine, da jetzt Zeit und Ruhe sind, um das Miteinander ganz bewusst zu genießen. Dabei kann eine Gutenacht-Geschichte vorgelesen oder ein Einschlaflied gesunden werden. Gerne hört auch das Lieblingskuscheltier mit zu, das nicht nur tagsüber, sondern auch in der Nacht ein treuer Begleiter ist. Je nachdem, ob das Kind bereits alleine schläft oder nicht, ist eine Einschlafbegleitung der abschließende Teil des Rituals oder aber das Kind wird mit einem Gute-Nacht-Kuss verabschiedet und darf sanft einschlummern.

Egal, für welche Gute Nacht Rituale du dich auch entscheidest: wichtig ist es, diese Rituale beizubehalten und jeden Abend zu praktizieren. So bekommt dein Kind die nötige Sicherheit und kann abends viel besser abschalten und zur Ruhe kommen. Ein erholsamer Schlaf ist somit sowohl für Kind als auch für Eltern möglich.

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