Das sichere Kinderbett – kleiner Ratgeber für sicheren Babyschlaf

Sicherheit geht den meisten Eltern immer vor. Doch haben wir beim Kauf eines Babybettes noch Testberichte studiert und genau auf die Sicherheitskriterien geachtet, geht es bei der Wahl eines Kinderbettes auch um optische Aspekte. Dennoch sollten wir auch beim Kinderbett darauf achten, dass das Bett gut verarbeitet ist und keine Sicherheitsgefahr für das Kind bestehen kann. Doch wie sieht das sichere Kinderbett eigentlich aus?

Diese Frage möchte ich in diesem kleinen Ratgeber zum Thema Kinderbetten klären:

Das sichere Kinderbett muss nicht bieder sein

Wenn dein Kind seinem Babybett entwachsen ist, wird es früher oder später Zeit, sich nach einem Kinderbett umzusehen. Zwar muss man in Sachen Sicherheit nun nicht mehr ganz so penibel auf jede Kleinigkeit achten, doch sicher sollte das Kinderbett natürlich trotzdem sein. Denn auch Kinder ab zwei oder drei Jahren sollen in ihren Betten sicher und gemütlich schlafen. 

Ob Rennwagenbett, Hochbett oder die ganz klassische Ausführung, der Markt an Kinderbetten ist enorm groß. 

Kinderbetten gibt es also in verschiedenen Ausführungen, doch einige von ihnen fallen beim Thema Sicherheit komplett durch. Möchtest du für dein Kind ein Kinderbett kaufen, ist es deshalb wichtig, genau darauf ein Augenmerk zu legen. 

Keine Angst, deshalb muss das Bett nicht bieder aussehen, denn es gibt richtig schöne Modelle. Ich möchte dir hier einen kleinen Ratgeber zum sicheren Kinderbett vorstellen, der bei der Auswahl vielleicht helfen kann.

Das sichere Kinderbett – Fragen vorab

Bevor ihr euch auf die Suche nach einem neuen Bett für euer Kind begebt, solltet ihr euch einige Fragen stellen:

• Wie groß ist das Kinderzimmer und welche Maße soll das Bett haben?
• Kaufen wir direkt ein Kinderbett in „normaler“ Größe, das lange benutzt werden kann, oder ein kleines Kinderbett?
• Wie sieht unser maximales Budget aus? Bedenkt hier auch die Kosten für Lattenrost, Matratze, Bettzeug, Bettwäsche und Co.
• Soll unser Kind mitentscheiden dürfen oder suchen wir das Kinderbett alleine aus?

Der letzte Punkt ist nicht zu vernachlässigen. Denn wenn man mit Kindern ein Möbelhaus besucht oder im Web danach schaut, landen die Kinder schnell bei den „Rennwagen- oder Prinzessinnenbetten“ und Co. Wenn das für euch okay ist, darf es natürlich auch ein solches Bett sein.

Hier sollte man natürlich dran denken, dass die Kids ein solches Bett vielleicht nicht ganz so lange schön finden und nach zwei oder drei Jahren ein anderes Kinderbett haben möchten.

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Echtholz hat Vorrang 

Wenn das Bett auch noch so schön aussieht, so sollte es dennoch auch sicher sein. Das beginnt schon beim Material. Tatsächlich ist Massivholz sehr zu empfehlen, da es äußerst robust und standfest ist. Zudem sorgen sie für ein gutes Raumklima, jedoch nur, wenn das Holz nur geölt oder lasiert und nicht lackiert ist.  

Ein weiterer Bonus ist die Tatsache, dass Massivholz keine Schadstoffe abgibt und deshalb eignet es sich auch sehr gut für Allergiker. Grundsätzlich wirkt ein Kinderbett mit schöner natürlicher Maserung auch attraktiv und es kann später sogar noch für Jugendliche Verwendung finden. 

Mit einem schlichten Bett aus massivem Holz kann man daher eigentlich nicht viel falsch machen. 

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Zertifikate geben Gewissheit 

Achte beim Kauf des Kinderbettes darauf, dass es ein GS-Siegel oder andere Zertifikate besitzt. Diese geben Aufschluss darüber, ob die Lacke und Farben ungiftig sind.  

• FSC-Siegel steht für nachhaltige Waldwirtschaft 
• Blauer Engel 
• Eco-Institut 
• DGM 

All diese Zertifikate und Siegel zeigen dir, dass das Kinderbett auf jeden Fall für dein Kind sicher ist. 

Das sichere Kinderbett – Ecken und Kanten sind kritisch 

Möbel haben meist keine abgerundeten Ecken, doch gerade beim Kinderbett wäre das sehr wichtig. Sofern es möglich ist, wähle ein Bett mit abgerundeten Kanten und Ecken, damit das Kind sich nicht so sehr verletzt, wenn es einmal stürzt. Gerade in engen Kinderzimmern ist das ein großes Problem. 

Schnell stolpert das Kind beim Toben über ein Spielzeug und stößt mit dem Kopf gegen eine spitze Ecke. 

Kinder hüpfen auch gerne auf dem Bett herum oder lassen sich ins Bett plumpsen, wobei sie schnell mal am Rahmen anschlagen können. Platzwunden sind hier vorprogrammiert. Sofern das Kinderzimmer etwas enger ist oder das Kind gerne tobt, sollte das Bett möglichst viel Sicherheit vor Platzwunden bieten. 

Rausfallschutz und Höhe des Betts – Stürze vermeiden 

Ab wann das Kind in das Kinderbett umzieht, kann man nicht pauschal beantworten. Manche Kinder schlafen bereits mit knapp zwei Jahren in einem Kinderbett, andere erst später. Generell hängt es auch davon ab, wie viel Platz das Kind im Bett braucht.  

Wenn ihm das Gitterbett zu klein ist, dann ist es Zeit für ein Kinderbett. Das bedeutet aber nicht, dass das Kind auch schon ohne Seitenschutz schlafen kann. Gerade in diesem Alter fallen sie noch schnell aus dem Bett. 

Hier lohnt sich der Kauf eines Kinderbettes mit erhöhter Seite oder man baut alternativ ein Schutzgitter an. Einen solchen Rausfallschutz kann man nach einigen Jahren entfernen und das Kind kann sein Bett daher lange benutzen. 

Auch die Höhe des Kinderbettes könnte ein Sicherheitskriterium sein. Zum Thema Hochbetten kommen wir am Ende des Artikels. Doch auch bei normalen Betten gibt es Höhenunterschiede. 

Ein hohes Bett ist für uns natürlich sehr bequem, für Kinder aber eher unnötig. Wenn es dennoch ein recht hohes Bett sein soll, beispielsweise wegen Schubladen oder Regalen unter der Liegefläche, dann solltest du das Bett mit einem Rausfallschutz sichern und kleinen Kindern nachts eine kleine Matratze neben das Bett legen. 

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Betten, die wachsen 

Ein noch kleines Kind fühlt sich in einem großen Bett schnell verloren. Hier gibt es die Möglichkeit, wirklich ein Kinderbett zu kaufen oder eines, das mitwächst. 

Die mitwachsenden Betten haben den Vorteil, dass man es bis zu 190 cm ausziehen kann. So begleitet es das Kind noch einige Jahre und ihr habt nicht das Problem, schon nach ein paar Jahren ein neues Bett kaufen zu müssen. 

Bei einem mitwachsenden Bett solltet ihr einen Rollrost wählen, denn diesen könnt ihr beliebig anpassen. Ein normaler Lattenrost ist hier ein Problem, denn er hat eine feste Größe. Bei der Matratze wählt ihr die Größe, die das Kind jetzt braucht.  

Wird das Bett später ein wenig länger gezogen, so lassen sich einzelne Matratzenteile ergänzen, damit man nicht eine ganz neue Matratze benötigt. 

Ein Wort zum Hochbett 

Kinder lieben Hochbetten, man kann darauf klettern, hat unten Platz zum Spielen und manche haben sogar eine Rutsche. Auch wenn sich Kinder das Zimmer teilen, ist das Hochbett sehr beliebt, weil es einfach platzsparend ist. 

Doch was sich so praktisch anhört und aussieht, ist in Wirklichkeit sogar recht gefährlich, wenn das Kind noch klein ist.  Stürze von einem Hochbett können sehr gefährlich sein, weil die Kinder meist auf den Kopf fallen.  

Somit sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass der Rausfallschutz hoch genug ist. Zudem ist ein Hochbett erst ab einem Alter von etwa 6 Jahren anzuraten und dann auch nur in einer Höhe bis etwa 1,50 cm. Erst wenn die Kinder älter sind, ist das Risiko nicht mehr so hoch. 

Hier muss man auch immer bedenken, dass schlaftrunkene Kinder schnell die Treppe herunterfallen, wenn sie im Dunkeln aufstehen. Deshalb ist das Hochbett für Kinder eher mit Vorsicht zu genießen. Natürlich soll es aber nicht abgeraten werden. 

Die Eltern müssen hier selbst entscheiden, ob ihr Kind dafür schon geeignet ist und das Risiko gering ist. Auch sollte sich das Kind an Regeln halten, wie nicht auf dem Bett zu hüpfen. Alternativ wäre es ratsam, zumindest in der Nacht eine Matratze vor das Bett zu legen, falls das Kind doch herunterfällt. 

FAQ 

Kann man das Kinderbett umgehen und gleich ein großes Bett kaufen? 

Sicherlich spricht nichts dagegen. Jedoch können sich Kleinkinder hier schnell verloren fühlen. Doch auch ein großes Bett kann mit Decken und Kissen etwas kleiner gemacht werden und somit für das Kleinkind gemütlich sein. 

Es kommt ja auch darauf an, wie groß das Kinderzimmer ist. In einem normal großen Kinderzimmer von etwa 12 bis 15 m2 ist ein normales Bett mit einer Länge von 2,00 m und einer Breite von 80 oder 90 cm sicher passend. Wenn das Kinderzimmer noch größer ist, dann muss das Kind eigentlich kein kleineres Bett haben. 

Lediglich bei sehr kleinen Kinderzimmer ist es eine Überlegung wert, ein kleines Bett oder ein mitwachsendes Kinderbett zu kaufen. So wird dem Kind noch etwas mehr Spielfläche im eigenen Zimmer ermöglicht. 

Lässt sich ein Rausfallschutz an jedem Kinderbett anbringen? 

In der Regel klemmt man den Rausfallschutz an den Bettrahmen und schon dient er als Schutz. Somit lässt er sich eigentlich an jedem Bett mit einem Rahmen befestigen. Die Klemmen sind variabel und lassen sich gut an den Bettrahmen anpassen. 

Tipp: Meine Tochter hat mit etwa zwei Jahren ein neues Bett bekommen, das als Stauraum Schubladen unter der Liegefläche hat. Daher ist ihr Bett etwas höher. Wir haben ihr einen Rausfallschutz angebracht und abends legen wir eine Klappmatratze neben das Bett, falls sie doch mal herausfallen sollte.

Wann wird es überhaupt Zeit für ein Kinderbett?

Der Zeitpunkt, um vom Babybett zum Kinderbett zu wechseln, ist recht unterschiedlich. Wenn es deinem Kind in seinem Gitterbett zu eng wird, steht ein Wechsel bald an. Und auch, wenn dein Kleinkind versucht, aus dem Gitterbett zu klettern, solltest du bald auf ein Kinderbett umsteigen. Die meisten Kinder schlafen ab einem Alter von etwa zwei bis drei Jahren nicht mehr im Babybett. Aber den richtigen Zeitpunkt bestimmt ihr selber.

Schöne und sichere Kinderbetten

Letzte Aktualisierung am 2024-12-22 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API