Die Auswahl an Babybetten ist groß. Klar, guter Schlaf ist wichtig fürs Baby. Doch welches Babybett eignet sich dafür am besten? Und in welchem Schlafplatz fühlt sich der Nachwuchs geborgen und kann unbesorgt schlafen?
Unser Ratgeber stellt vier Babybetten-Varianten vor. Wann sich welche Modelle eignen und worauf zu achten ist. Denn sind wir mal ehrlich: die Ansprüche an ein Babybett sind genauso unterschiedlich wie die Babys und Eltern selbst.
Das passende Babybett – Welche Arten von Babybetten gibt es?
Babybetten kommen in verschiedenen Arten daher. Das Gitterbett gilt als Klassiker schlechthin. Doch dazu kommen drei weitere Varianten:
- Gitterbett: Die rundum verlaufenden Gitterstäbe des Gitterbettes verhindern, dass das Baby aus dem Bett kullert. An den Gitterstäben kann sich der Nachwuchs zudem hochziehen und gesichert erste Stehversuche wagen. Es gibt sie in den Größen 120 x 60 und 140 x 70 cm. Im Gitterbett schläft das Baby im eigenen Zimmer. Viele Gitterbetten lassen sich umbauen, indem das Gitter teilweise oder komplett entfernt und die Liegefläche verlängert wird.
- Beistellbett: Auch das Beistellbett hat eine dreiseitige sichere Gitterumrandung, die offene Seite wird direkt an das Elternbett gestellt. Dadurch schläft das Baby wohl und sicher in nächster Nähe zu den Eltern. Ist der Spross nachts wach, muss zum Stillen nicht extra aufgestanden werden. Beistellbetten sind circa 90 x 40 Zentimeter groß. Ab einem Alter von etwa acht Monaten wird es dementsprechend zu klein.
- Stubenwagen: Stubenwagen sind das Gitterbett zum Mitnehmen: Dank der Rollen lässt er sich dorthin rollen, wo man sich gerade aufhält. Außerdem sind sie kleiner als ein Gitterbett, wodurch sich das Neugeborene geborgen und sicher fühlt. Stubenwagen sind nicht sehr groß, was für die Mobilität praktisch ist. Allerdings ist dadurch die Nutzungsdauer begrenzt, ab ungefähr sechs Monaten wird er in der Regel zu klein.
- Wiege: Babys schlafen gut, wenn sie sich geborgen fühlen. Eine Wiege ist dafür wie geschaffen. Mit ungefähr 80 Zentimetern Länge weckt sie im Nachwuchs das geborgene Gefühl aus der Zeit im Bauch der Mutter, das Schaukeln verstärkt das Empfinden zusätzlich. Wiegen sind für Babys bis zu einem Alter von rund 12 Monaten konzipiert, danach wirds darin zu klein. Sitzt und krabbelt der Sprössling selbstständig, ist es ebenfalls Zeit für einen Bettenwechsel.
Babybett – Welche Variante passt am besten zu welcher Familie?
Gitterbett:
- wächst mit und lässt sich zum Jugendbett umbauen
- größere Alternative zum Beistellbett durch Montage von nur drei Seiten
- kann bis zu rund sechs Jahren gebraucht werden
- für Babys die im eigenen Zimmer schlafen
- optimal für Eltern, die nachts ihr Baby bei sich haben möchten
- können bei weiterem Nachwuchs gebraucht werden
- lassen sich nach Gebrauch anderweitig verwenden
Stubenwagen:
- sind mobil und lassen sich verschieben
- für Eltern, die ihr Kind immer im Blick haben möchten
- optimale Ergänzung, wenn das Baby tagsüber nicht im Gitter- oder Beistellbett schlafen soll
Wiege:
- lässt sich überall mit hinnehmen
- gibt dem Baby durch die geringe Größe Geborgenheit
- bei weiterem Nachwuchs nutzbar
- lässt sich im Sitzen oder Liegen schaukeln
Worauf muss man beim Babybett achten?
Damit für das Neugeborene kein Risiko für seine Sicherheit besteht, sind beim Kauf ein paar Punkte zu beachten:
1. Verstellbare Höhe: Die Höhe des Gitterbettes sollte verstellbar sein. Das ermöglicht ein einfaches Herausheben und Hinlegen des Babys und ein Absenken der Liegefläche, wenn das Kind älter wird und sich an den Gitterstäben hochzieht.
2. Gitterabstand: Damit die Arme und Beine des Babys nicht zwischen die Gitterstäbe geraten und verletzt werden, ist ein Abstand von 4,5 bis maximal 6,5 Zentimetern wichtig.
3. Rausfallschutz: Wenn du dich für ein Gitterbett entscheidest, sollte das Gitter um das gesamte Bett führen. Bei einem Beistellbett um drei Seiten.
4. Material: Jedes Babybett sollte hochwertig verarbeitet sein. Ebenfalls wichtig ist, dass nur schadstoffgeprüfte Lacke oder Lasuren verwendet wurden.
5. Sicherheit: Sichere Babybetten sind geprüft und verfügen über eine TÜV-, DIN- oder GS-Zertifizierung.
Babybetten-FAQ
Welche Größe haben Babybetten?
Gitterbetten haben eine Größe von 120 x 60 sowie 140 x 70 Zentimeter. Beistellbettchen sind mit ca. 90 x 40 Zentimetern etwas kleiner. Stubenwagen messen 30 bis 60 x 60 bis 90 Zentimeter, und Wiegen sind nur knapp 80 x 50 Zentimeter groß.
Woraus sollten Babybetten bestehen?
Gitter- oder Beistellbetten sind aus Holz und mit einem schweiß- und speichelechten Lack (EN 716-1) geschützt. Stubenwagen sind durch den Korb aus Weide oder Holz und einem Himmel nostalgischer gehalten. Wiegen werden meist aus Kunststoff produziert.
Wie lange können Babybetten genutzt werden?
Abhängig von der Art des Babybetts ist die Nutzungsdauer: Wiegen und Stubenwagen bieten keinen wirklichen Rausfallschutz und sind nur für die ersten sechs bis zwölf Monate gedacht. Beistellbetten werden für rund acht Monate genutzt. Gitterbetten sind größer und viele lassen sich umbauen, was die Nutzungsdauer auf vier bis sechs Jahre erhöht.
Quellenangaben:
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