Schlafen im Beistellbett, Babybett oder Elternbett?

Wo sind Babys wirklich sicher gebettet?

Beistellbett Baby
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Beim Thema Babyschlaf sollten wir keine Kompromisse machen und so viel wie möglich dafür tun, dass unsere Babys sicher schlafen. Doch viele Dinge sind eben auch ganz persönliche Entscheidungen, die jede Familie für sich alleine treffen muss. Ihr überlegt auch noch, wo ihr euer Baby schlafen lassen werdet? Ob im Beistellbett, Babybett oder Elternbett? Dann möchte ich euch hier ein paar Anregungen, persönliche Erfahrungen und Tipps geben, um euch die Entscheidung etwas einfacher zu machen.

Vorteile auf den ersten Blick:

  • Ein Babybett kann lange benutzt werden
  • Ein Beistellbett ermöglicht die direkte Nähe zum Kind
  • Gemütlich zwischen Mama und Papa schläft Baby nur im Elternebtt
  • Unter bestimmten Voraussetzungen schlafen auch kleinen Babys sowohl im Beistellbett, Babybett sowie im Elternbett sicher

Beistellbett, Babybett oder Elternbett

Die Auswahl des Bettes – eigentlich ein einfaches Thema, aber so viele Möglichkeiten: Beistellbett, Babybett oder Elternbett? Was ist denn nun die richtige Schlafstätte für Neugeborene und kleine Babys? Wo schlafen Babys wirklich bequem und sicher?

Wenn du auch gerade überlegst, wo du dein Kind schlafen lassen sollst, dann solltest du die Empfehlung von Kinderärzten und Hebammen zum Thema kennen: Kleine Babys schlafen laut Expertenmeinungen im Elternschlafzimmer am sichersten. Das Schlafen bei den Eltern im Schlafzimmer soll das Risiko des Plötzlichen Kindstods minimieren. Ein guter Grund also, euer Baby die ersten Monate im Elternschlafzimmer zu betten.

Eine weitere Empfehlung hinsichtlich der Sicherheit junger Babys in Beistellbett, Babybett oder Elternbett ist, dass sie möglichst bei den Eltern, aber im eigenen Bett schlafen sollen. Im eigenen Bettchen schlafen Babys immer sicher, da sie darin nicht versehentlich mit Kissen oder Decke zugedeckt werden können und auch keine Gefahr einer Überhitzung besteht.

Schlafen im Elternbett – ja oder besser nicht?

Du möchtest dein Baby trotzdem lieber mit im Elternbett schlafen lassen? Dann ist natürlich auch das möglich. Die Empfehlung sieht zwar etwas anderes vor, aber auch das Schlafen im Elternbett ist gängig und wird von sehr vielen Familien umgesetzt. Auch unser erstes Kind hat lange im Elternbett geschlafen und das war für alle eine super Lösung.

Für den sicheren Babyschlaf im Elternbett gelten allerdings einige Regeln, die ihr möglichst immer beachten solltet. Denn junge Babys können sich aus Notlagen nicht eigenständig befreien und es gilt daher, mögliche Gefahrenquellen von vorneherein auszuschalten:

  1. Alkohol: Es wird empfohlen, keinen Alkohol zu konsumieren und dann mit dem Neugeborenen zusammen das Bett zu teilen. Im alkoholisierten Zustand kann man einfach schlechter und langsamer auf Gefahrensituationen reagieren.
  2. Rauchen: Experten sind außerdem der Meinung, dass Raucher ebenfalls auf das Familienbett verzichten sollen, um das Kind nicht zu gefährden. Dass das Rauchen im Schlafzimmer tabu sein sollte, erklärt sich eigentlich ohnehin von selbst.
  3. Weniger ist mehr: Wenige Kissen und Decken ins Bett legen, damit das Kind nicht versehentlich darunter geraten kann.
  4. Positionierung: Das kleine Baby möglichst etwas oberhalb von Mama und Papa platzieren, so kann es auch nicht versehentlich zugedeckt werden.
  5. Raumtemperatur: Idealerweise sollte die Raumtemperatur im Bereich zwischen 16 ° und 18 °C eingestellt sein.
  6. Angemessen anziehen: Ziehe dein Baby der Raumtemperatur entsprechend an. Da es zwischen Mama und Papa etwas wärmer ist als im eigenen Bett, reicht meist ein dünner Babyschlafsack zusammen mit einem Schlafanzug. Das ist aber von der Raumtemperatur abhängig. Hier findest du weitere Informationen dazu: Was ziehe ich unter dem Schlafsack an und das TOG-System.

Wenn du dich weiter über das Schlafen im Familienbett informieren möchtest, schau doch mal hier vorbei:

Das Elternbett – so schlafen Babys sicher

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Beistellbett oder Babybett – wer die Wahl hat…..

Laut Expertenmeinungen ist also das Schlafen im Elternschlafzimmer im eigenen Bett die erste Wahl für die Sicherheit. Nun denkt man dabei natürlich zuerst an das klassische Babybett mit Gittern. Das ist die erste Möglichkeit. Die weitere Möglichkeit ist das Beistellbett. Ein Baby Beistellbett steht direkt neben dem Elternbett. Damit es nicht verrutscht, werden dem Bett meistens Gurte mitgeliefert, mit denen es am Elternbett befestigt wird.

Ob Babybett oder Beistellbett, beide Arten sind gut und haben ihre Vorteile und Nachteile.

Babybett  Beistellbett
VorteileNachteileVorteileNachteile
Sicher im eigenen BettKein direkter Kontakt zum KindSicher im eigenen BettLiegefläche meist kleiner als beim Babybett
Große LiegeflächeUm das Baby zu beruhigen, muss man von oben ins Bett greifenSchlafen direkt neben Mama oder PapaOhne Umbau nicht lange nutzbar
Lange nutzbar (bis ins Kleinkindalter)Oft zu groß bei kleinen SchlafzimmernDirekte Nähe zum Kind möglichZusätzlicher Kauf eines Kinderbetts nach wenigen Monaten nötig ( je nach Größe)
Meist zum Kinderbett umbaubar Praktisch in kleinen Elternschlafzimmern 
  Viele Modelle können zu Sitzbank, Tisch, Stubenwagen, etc. umgebaut werden 
Babybett und Beistellbett Vorteile und Nachteile

Wie du siehst, haben beide Varianten ihre Vor- und Nachteile, was die Entscheidung natürlich nicht unbedingt einfacher macht. Beim Kinderbett hast du einfach den Nachteil, dass du dein Baby schwer anfassen und beruhigen kannst. Das ist im Beistellbett gar kein Problem, da das Baby Beistellbett ja zur Elternbettseite hin offen ist.

Auch in kleinen Elternschlafzimmern ist das Beistellbett eine gute Wahl, denn klassische Babybetten sind ja doch recht groß. Der wohl größte Nachteil am Beistellbett ist der, dass es nicht so lange als Bett genutzt werden kann. Ein Babygitterbett kann so gut wie immer zu einem Kinderbett umgebaut werden und dient dann – je nach Größe – noch einige Jahre als gemütlicher Schlafplatz. Damit auch die Beistellbetten nicht nach wenigen Monaten nutzlos herumstehen, können viele Modelle ebenfalls umgebaut werden. Beistellbetten sind dabei unter anderem zu einem Kinderstuhl, einer Bank oder einem Tisch umbaubar und können so auch längere Zeit genutzt werden.

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Bei meinen Kindern haben wird ein Babybett mit Gitter benutzt. Da mein Sohn sehr unruhig war und ich ihn durch die Gitterstäbe nicht gut beruhigen konnte, ist er schnell zu uns ins Elternbett „umgezogen“. Aus Sicherheitsgründen vielleicht nicht ganz optimal, damals für uns aber eine gute Lösung.

Bei meiner Tochter haben wir es anders gemacht: sie hatte auch das Babygitterbett vom großen Bruder. An diesem Modell konnten wir aber eine Gitterseite entfernen. Ich habe an der offenen Seite noch einen Rausfallschutz befestigt und das Bettchen wie ein Beistellbett an unser Elternbett gestellt. Es stand fest zwischen Bett und Wand und wir haben so eine Lösung für uns gefunden, ohne extra ein Beistellbett kaufen zu müssen.

Aus heutiger Sicht würde ich persönlich aber wahrscheinlich in ein umbaubares Beistellbett investieren und zusätzlich ein großes Babybett kaufen, das später als Kinderbett genutzt wird. Bei den Beistellbetten gibt es ja tolle Möglichkeiten, beispielsweise als Umbau zur Kindersitzbank für das Kinderzimmer.

Kann ich auch ein normales Babybett als Beistellbett nutzen?

Natürlich kann ein normales Babygitterbett als Beistellbett umfunktioniert werden. Ebenso haben wir es auch gemacht. Du kannst einfach eine Gitterseite des Babybetts abmontieren und das offene Bett an das Elternbett schieben. Allerdings sollte auch dieses Bett gut am Elternbett befestigt werden, damit es nicht verrutschen kann. Hier ist also der Nachteil, das ihr improvisieren müsst. Babybeistellbetten werden solche Befestigungssets nämlich mitgeliefert.

Ein weiterer Nachteil ist der, dass die Liegefläche des Gitterbetts nicht nach Belieben in der Höhe eingestellt werden kann. Baby Beistellbetten können in der Höhe optimal an die Höhe des Elternbetts angepasst werden. Das ist bei einem Babygitterbett nicht möglich. Sofern es aber von der Höhe gut zu eurem Bett passt, spricht nichts dagegen, das Babybett als Beistellbett umzufunktionieren.

Baby Beistellbett wie lange nutzbar?

Ein Nachteil des Beistellbetts ist also die geringe Nutzungsdauer. Doch wie lange kann ein Baby Beistellbett überhaupt als Bett genutzt werden? Das hängt vor allem von der Liegefläche ab. So werden sehr kleine Modelle angeboten und wiederum recht große Varianten. Ein oft genutztes Maß ist 90 x 50 cm. In einem solchen Bett kann ein Baby schon recht lange liegen, wobei natürlich auch das individuell verschieden ist. Viele Babys mögen die Enge schnell nicht mehr, andere bewegen sich sehr wenig und passen lange in das Bettchen.

Sobald sich ein Baby drehen, rollen oder anders fortbewegen kann, ist es im offenen Beistellbett aber nicht mehr gut aufgehoben. Daher bieten viele Hersteller Verschlussgitter an, die optional nachgekauft werden können. Das ist natürlich auch ein zusätzlicher Kostenfaktor, dient aber der Sicherheit des Kindes.

Ist dann die Zeit gekommen, dass sich dein Kind aufrichtet und hinstellt, sollte es in ein richtiges Babybett umziehen.

Übrigens liefern viele Hersteller eine optionale Babybettausstattung für das Beistellbett nach. Du kannst einige Modelle mit Rollen versehen und sie so mitsamt dem zusätzlichen Bettgitter als Stubenwagen nutzen. Das ist besonders praktisch und ermöglicht eine zusätzliche Nutzung des Beistellbetts.

Fazit Beistellbett, Babybett oder Elternbett?

Egal, für welche Form des Bettes ihr euch entscheidet, einige Sicherheitsvorkehrungen müssen immer beachtet werden und keine dieser drei Varianten ist für jeden gleichermaßen passend. Ein Baby Beistellbett ist praktisch für die ersten Lebensmonate, wird dem Kind als Bett aber schnell zu klein. Das Babygitterbett braucht ihr in jedem Fall. Entweder von Anfang an als Schlafplatz oder spätestens dann, wenn das Baby aus dem Beistellbett „herausgewachsen“ ist. Auch das Schlafen im Elternbett ist eine beliebte und gängige Möglichkeit, dem Kind beim Schlafen Nähe und Geborgenheit zu geben und es sicher schlafen zu legen. Allerdings müssen dabei weitere Sicherheitshinweise beachtet werden, damit das Baby wirklich sicher gebettet ist.

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